Freitag, 6. Juli 2012

Short-Trip nach Seoul

Ok überspringen wir einfach den ganzen Blödsinn den ich in der Zwischenzeit angestellt hab und kommen zu dem spontanen Korea-Trip den ich letzte Woche zusammen mit einer Freundin unternahm. (Vielleicht schaff ichs ja irgendwann den Rest auch noch auf zu holen *hust*) 

Ja und zwar war das so: Meine Freundin hatte nur ein dreimonatiges temporäres Visum, wollte aber gerne noch was länger in Japan verweilen. Also beschloss sie kurz in die nähere Umgebung auszureisen um dann wieder einzureisen und ein neues Touristenvisum beantragen zu können. (Ich beschloss dann kurzerhand einfach mit zu kommen) 

Man warnte Sie dann bei unserer Abreise am Flughafen allerdings, dass man sie möglicherweise nicht mehr einreisen ließe, weil sie noch keinen gebuchten Flug von Japan in ein anderes Land vorweisen konnte. (Es gibt ja Leute die machen das immer wieder und erschleichen sich so einen nahezu unbegrenzten Aufenthald in Japan und da hatte man wohl Angst, dass die gute sich auch unerlaubterweise in Japan seßhast machen wollte) Es wahr dann bei der Rückeinreise aber gar kein Problem um das mal vorweg zu nehmen, denn es war das erste mal, dass sie das machte...
Ich hatte mir zuvor für stolze 30 euro (3000 yen) ein re-entry permit geholt. (Als ich da auf dem Ausländermeldeamt war um das zu besorgen fühlte ich mich wie in der Alien-Meldestelle bei Man in Black. Wahrscheinlich, weil ich kurz zuvor MIB 3 gesehen hatte. Großartiger Film nur so nebenbei.)

Also so viel zum Vorspiel - und jetzt eine Tonne voll Bilder aus Süd Korea:
Angekommen am Flughafen Incheon erwartete uns erstmal dieses lustige Angebot. Lesebrillen für Jedermann am Zollformularausfülltresen.
Und hier der erste Eindruck aus Seoul. Eine reihe kleiner Straßenläden wie wir sie überall in den Straßen fanden. Wir wohnten in diesem Viertel, der zur Zeit wohl angeblich angesagteste Gegend Hongik Univ.


Korea ist ungefähr halb so teur wie Japan, aslo eine enorme finazielle Entlastung, doch mit dieser Währung muss man erstmal klar kommen. 1000 Won sind ca. 0,70€ ^^
An den kleinen Straßenläden gab es ein großes verlockendes Angebot nicht nur an Kleidung sondern auch an interessantem Essen und besonders wichtig für uns von japanischen Preisen abgeschreckte auf Vitaminentzug fanden wir dort Melonen und was nich alles zu super günstigen Preisen. Das haben wir natürlich die ca. 4 Tage gut ausgekostet.

Meine sexy Reisebegleiterin!

Überall gab es si kleine Lädchen wie diesen hier. Die kleinsten "Cafés" der Welt - naja eigentlich werden einem hier die Karten gelegt oder aus der Hand gelesen. Aber wie organisiert! In Japan findet man nur ab und an einen unglücklichen alten Huzelchinesen an einem provisorischen Tisch mit Lämpchen an einer Straßenecke sitzen.





 Ein Nagelstudio - bis spät in die Nacht geöffnet.

 Mein erstes Abendessen - und natürlich HÖLLISCH scharf wie eigentlich fast alles Essbare in Korea. So kam es mir zumindest vor. Ich liebe es ja einfach aufs geratewohl irgendwas zu bestellen und mich überraschen zu lassen, wenn ich eh nicht lesen kann was man sich so aussuchen kann.
Problem hier war nur, dass es zwar sehr sehr lecker war, aber die zunge nach den ersten paar Löffeln so von der Schärfe betäubt war das man vom Geschmack gar nichts mehr hatte. Naja obligatorisch immer dazu, zu egal welcher Speise bekommt man Kimchi (scharf eingelegter Kohl) und diverses anderes eingelegtes.
Am nächsten Tag brachen wir uns dann auf große Touristentour. Da Korea christianisiert ist waren die traditionellen Gebeude die wir bestaunten nicht haubtsächlich Tempel und Shreine wie in Japan, sondern Paläste. Hier hätten wir zum Beispiel den Gyeonghuigung Palast. Fragt mich jetzt nicht wie man das genau ausspricht.


 Ich liebe die Farbenvielfalt dieser Paläste. Hier der Thronsaal.




 Hier sind wir auf dem Weg zum Gyeongbokgung Palast. Sehr imposant.
 Als mir dieses Photo gelang dachte ich: Hach das könnt ich auch an nen Reisekatalog verkaufen ;P
 Und noch mal der Fokus aus das Bienchen.


 Wachen vor dem Tor - und so ne komische Touristin.



 Hier haben wir uns als koreanische Könige verkleiden lassen. Naja es war halt gratis.
 Das hier ist sowas wie die Den-den-town oder das Akihabara Seouls. Ich finds toll wies da von hellerlichtem Tag am Himmel zu tiefer Dunkelheit unter den Planen wird.

 Wir besuchten auch den Schrein in dem die koreanischen Könige eigeschreint sind.
 Unser Guid trug traditionell koreanische Kleidung.

 Im Park vor dem Schrein, aber nicht nur in diesem, sondern in jedem Park dieses Areals, lungerten die alten Herren in großen und kleinen Gruppen herum. Wirklich nur alte Herren und viele mit Frank Senatra Hut ^^
Unter den Bäumen spielten und spielen sie wohl auch noch heute Go eine Partie nach der anderen.
 Ja und hier kann man alles für die Gründung der eigenen Feuerwehrwache kaufen ^^


















Das ist eine stadtplanerische Genialität finde ich. Der Cheonggyecheon Fluss der unter Straßenniveau wie eine eigene kleine Welt, ja eine Oase der Ruhe wirkt. Apropos Ruhe auch in diesem Sinne war Korea eine große Abwechslung. Dort bekommt man nicht wie in Japan ständig entgegengebrüllt man solle doch hier essen, oder das kaufen oder jene Maschiene benutzen. Und es quitschen einen auch keine schrillen Mädchenstimmen von Band von der Seite an. Was ich lieber mag weiß ich nicht, es ist einfach nur ungewohnt - nach einem Jahr. ^^
  Ja ein paar Köstlichkeiten in der Gegend Myeong-dong. Dem Hauptshoppingjagdgebiet der Japaner die gerne zum Einkaufen in Korea Urlaub machen - weil wie gesagt so günstig...
 Das war lecker. Würstchen umwickelt mit einem  Kartoffelchip aus einem einzigen langen Stück Kartoffel.

 Leider haben wir gar nicht rausgefunden, wie das heißt, aber wir haben es zwei mal gegessen. Es wird am Tisch von einem Kellner auf im Tisch eingelassenem Feier zubereitet.
 Und dann wars endlich dunkel und ich konnte wieder einem meiner Lieblingshobbies fröhnen. Die Straßen in Seoul waren sogar noch heller erleuchtet, als die Tokyos oder Osakas. Das hat mich wirklich überrascht.

 Kann mich nicht entscheiden welches mein Lieblingsbild ist, aber leider ist das unten hier unscharf geworden. Und doch Obwohl das so ist liebe ich einfach wie sich die Silhouetten der drei Mädels unter dem Schirm auf der nassen Straße spiegeln.

 Spontan haben wir dann auch noch einen Miniauftritt einer K-pop Band mit abbekommen. Naja bla -

 Ja und weil ich keine Sonnencream deibei hatte weil wir nur mit Handgepäck geflogen sind und man dann ja nur eine begrenzte Menge an Flüssigkeiten mitnehmen kann sah ich am Ende des Tages so aus. Ihr könnt euch auch noch die Arme dazu im gleichen feurigen Rotton vorstellen.

Wir trafen jemand nettes aus Hong Kong in unserm Hostel und verbrachten zwei lustige Tage mit ihm.
 Ja und das, naja ist ja ziemlich offensichtlich warum mein weiches Hirn das lustig fand.

 Spiegelei hoch drei. Mehr oder weniger.
Wir haben dann aber auch doch noch einen Tempel namens Bongeunsa gefunden, und es war wunderschön, denn die Dämmerung hatte gerade eingesetzt und eine Zeremonie wurde abgehalten.










 Die ganze Tempelanlage auf einen Blick und der Buddha. Ihm baumeln Fische vom Hut. (Ich weiß ich bin n Banause)


 Das Ist eine Werbung für eine Schlupfliedrichtung. Das macht man dort wohl im Akkord wie eine Zahnbehandlung in einer halben Stunde. Die Vorher-Nachher-Bilder sind verblüffend oder erschreckend - ich kann mich nicht entscheiden.

Anemds waren wir in einem coolen sehr düsteren Lokal mit leichten Vorhängen zwischen den einzelen Abteieln für die Geste. Ich liebe solche Bars/Restaurants.

 Problem war nur, dass die Karte komplett koreanisch war ohne auch nur das kleinste Fizelchen Englisch. (Ja Kommunikation war sowiso ein Problemchen für sich, wenn man leider kein Koreanisch kann) Wir entschlossen uns dann dem einzigen sprachübergreifenden Hinweis zu folgen, einem Bild mit japanischem Bier drauf, und wählten wahrlos aus der Reihe der Getränke daneben.
Wir bekamen sage und schreibe 1 Bier, aber halt nur eins und einen Pflaumenwein und etwas von dem wir nicht rausfinden konnten was es war, nur dass es verdammt eklich schmeckte.
 Essen trauten wir uns gar nicht erst auf dieser Karte zu suchen. Deswegen brachen wir auf zu einem Restaurant mit koreanischem Grillen. Soooo lecker Ganz viel eingelegtes Gedöne, Salat mit wen wunderts - scharfem Dressing - und dann auch noch Ei mit Kimchi drin das in dem Ring des Grills langsam andickte. (Das ist das Gelbe da, wie ihr euch denken könnt) Waaah das war das besste glaub ich fast.
 Am nächsten Tag freundeten wir uns mit einem Uniprofessor aus Chicago an, der auch in unserem Hostel übernachtete. Er führte uns aus zum Essen und auf dem Weg dahin kamen wir vorbei an diesem lustigen mobielen Departmend store.

 Wieder am Tisch zubereitet. Das gabs automatisch dazu...
 Und das bestellten wir dazu...
 Und so wurde der arme Oktopus dann mit der Schere hinein geschnippelt. Ich weiß es macht jetzt eigentlich keinen Unterschied, ob man in vorher mit dem Messer serstückelt und dann hinein kippt oder ob man ihn mit der Schere zerteilt, aber ich kann mir nicht helfen. Mit der Schere sieht es einfach so brutal und barabrisch aus. naja lecker wars trotzdem sehr.
 Danach gigen wir zum mehr oder weniger traditionellen Markt in Insa-song. Dort kauft man wohl vorwiegend die Mitbringsel die man so zu seinen Lieben mit nach Hause schleppt.
Der Verkehr dort ist wirklich so interschiedlich wie in Deutschland und Italien, wenn man Deutschland an an die Stelle von japan setzt. Dort fährt man einfach mit seinem Roller überall lang, auch durch die Fußgängerzone.
 Geflügelte Schweine mit Feder-Propeller-Schwanz gabs da. ^^

 Cream Waffel konnte man da essen...
 Und das konnte man da auch essen - Meisbrot.
 Hier damit ihr mal die koreanische Tracht seht.



 Das hat mich ein bisschen überrascht.
Zigarettenpackungen als Anhänger fürs Handy.








Und dann noch ein weiterer Markt. Namdaemun Import Markt. Hier findet man Markengegenstände zu Discount-Preisen


 Hier der N Seoul Tower - der höchste Turm in.... bla bla bla....
 Auf dem Weg runter ist mein Flip-Flop kaputt gegangen. Hier kaufen wir gerade Kleber dafür. Der Kleber ist super - hält noch immer bomben fest.
 In den Hinterstraßen...
 Die Hongik Univ. Gegend im Morgengrauen nach einer durchpartieten Nacht. Gut das wir 5 min zu Fuß von der Club-Area wohnten.
 Ja nicht etwa Oldies Bar oder etwas ähnlich romantisiertes, nein einfach eine Bar mit alter Musik. ^^

 Hmmmm das Mittagessen, dass wir uns am letzten Tag teilten und unten mein viel zu süßer Eistee. Die letzte Nacht beschlossen wir nicht im Hostel zu verbringen sondern einfach wach zu bleiben. Wir stellten uns das billiger vor, aber weit gefehlt ^^
Man muss ja in den Bars in denen man dann so hockt auch was trinken und naja egal, war lustig. So haben wir wnigstens noch ein paat witzige Menschen getroffen.

Alles in alle war es eine tolle Reise und gelungene Abwechsung. UND eine Erfahrung dich ich nicht missen möchte.
Würd ich natürlich gern mal wieder viel viel mehr Fotos Zeigen, aber ich glaub das reicht erstmal nöch?!

<3 bis daaaaaaaaaaaaann!

2 Kommentare:

  1. Danke für die vielfältigen und bunten Eindrücke aus Seoul. Du hast ja wieder viel Schönes und Skurriles für uns entdeckt und in teils wunderschönen Fotos festgehalten.
    Ich kenn' da übrigens noch eine Stadt mit 'nem Fluss unter Straßenniveau ;). Teils sind die Ufer jetzt schon zugänglich. Vielleicht ließe sich da ja noch was machen: würdest du dann eventuell wiederkommen :D ?

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    1. Ha ha ja wenn sie es seit ich weg ging noch grüner gestaltet haben ließe sich da wirklich drüber nachdenken ^^

      Nein, aber du weißt ja, dass ich mich inzwischen echt freu mal wieder in die Heimat zurück zu kehren.

      Nur werde ich dir/euch wahrscheinlich nach nicht all zu langer Zeit tierisch auf die Nerven gehen - da bin ich sicher!
      Schließlich bin ich die reisende Chaos-mamselle!
      <3

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