Montag, 29. August 2011

Tag 20... - final destination (oder auch doch nicht?)

So und dann gings also auf gen Osaka. Den Shinkansen hab ich gut gefunden und da ich extra früher hin gefahren war aus Angst irgendwas würde schief gehen hatte ich dann noch beträchtliche Wartezeit in der ich dann halt Eiskaffee trank. Tatsächlich habe ich hier in Japan meinen Hass gegen die weltergreifende Kaffeekette, deren Schleichwerbung man hier sehen kann, gebrochen, denn man kommt einfach nicht drum rum und dann musste ich feststellen, dass es da sogar wirklich sehr leckere Sachen gibt, wie speziell hier in Japan der Frappuccino Matcha.
Im Zug hab ich dann schrecklichen Hunger bekommen weil all die Leute um mich rum fröhlich ihre Bento schnabbulierten und ich vergessen hatte eins zu kaufen. Um mich davon abzulencken hab ich dann ein wenig aus dem Zugfenster fotographiert.
Ist das nicht schön? Ich find die Farben phantastisch.
Ja und dann war ich da. Die richtige U-bahn-Linie zu finden war auch ein Kinderspiel. Auf dem Ticket sieht man lauter kleine U-bahnen und Hexen (oder das ist was anderes typisch osakarisches was ich nicht kenne zum Beispiel das Osaka-jo in Menschengestalt - diese Annahme wäre hier durchaus plausiebel) Aber auf jeden Fall fand ich das so süß, dass ichs einfach mal fotographiert habe.
Naja also so weit war ja alles super, aber dann, ja dann kam ich an in Sakai-shi (ein Vorort von Osaka-shi) und es pisste in Strömen!Also ich hab zwar ein Foto davon gemacht, aber man sieht es nicht richtig. Es war wirklich so ein Platzregen, dass du keine Sekunde hättest durchgehen können, ohne komplett durchnässt zu sein, aber trotzdem war es so richtig eklig schwül heiß. Wer mich kennt weiß ja, dass Hitze genau die Temperatur ist bei der ich mich pudelwohl fühle, ne?
Naja erst hab ich ein bisschen gewartet ob es vielleicht aufhört, denn ich hatte ja keinen Schirm und selbst wenn mein riesen Ungetüm von Koffer war ja auch noch mit von der Partie und ich wusste nicht genau wo ich hin muss. Es hat und hat aber nicht aufgehört, und also hab ich mir dann ein Herz gefasst mir einen Regenschirm gekauft und bin los - nach Gefühl... in die richtige Richtung. Ich lief und lief und irgendwann blieb ich stehen, sah verwirrt auf meine Karte und schwups stand da ein Japanerlein neben mir, das mir helfen wollte. (ja ich weiß ich bin verpeilt, weil ich nie was auf anhieb alleine finde...) Er wusste dann aber leider auch nicht so recht wo das Banana House war und fragte einfach mal eine Frau, die da grad jemand abgesetzt hatte. Sie wusste es dann und sagte sogar sie würde mich hinfahren. Also ich meinen schweren Koffer in das Auto gestämmt und ein paar Straßenzüge weiter zum Hostel.
Angekommen und eingetreten war niemand da und dann ganz plätzlich kommt ein Wasserfall vor der Tür runter genau da wo ich noch vor einer Sekunde meinen Koffer über die Schwelle gehievt hatte. Es stellte sich heraus als der Landlord sehr durcheinander und hecktisch herunter kam, dass der obere Stock, naja nur ein Zimmer, überschwämmt war und sie das Wasser hinausgefegt hatten als der Wasserfall herunter kam.
Er brachte mich in einem Zimmer im ersten Stock, also das heißt hier in Japan im Erdgeschoss unter aber versicherte mir gleichzeitig, dass Langzeitgäste eigentlich oben wohnen, was mir persönlich auch lieber wäre, weil ich dann keinen Einbrecherschutz vor den Fenster hätte, und dass nächste Woche jemand auszöge da oben und das Zimmer könnte dann ich haben...
Das heißt, nachdem ich mich schon so drauf gefreut hatte endlich anzukommen und endlich meinen Koffer auspacken zu können wurde daraus also leider wieder nix und bis Donnerstag lebe ich hier unten am Flur. Ist n bisschen blöd, weil hier ja wirklich alle alle vorbeistreifen die ein und aus gehen und ich bin mir nicht ganz im Klaren darüber wie viel man hört und wie laut mein sein darf...
Aber im großen und ganzen gefällt mir die Art und die Einrichtung der Räume sehr gut, und wenn der oben auch so ist ist das auf jeden Fall gebongt :)
Und ich darf sogar meinen bereits lieb gewonnenen Sitzsack (sowas gibts wohl nur hier in diesem Zimmer) mit nach oben nehmen. Den zeig ich euch dann jetzt auch schon mal.Aber den Rest des Zimmer seht ihr erst, wenn ich endgültig in der final destination angekommen bin.
Am Abemd bin ich dann hier in der Nachbarschaft spazieren und stellte fest, dass es ein richtig süßes verschlafenes Stadtchen mir einem total einzigartigen Einfamilienhaus neben dem anderen ist.
Hier ein Link zu Googlemaps (ich hoffe das funktioniert) da könnt ihr dann selbst in meiner Nachbarschaft rum lauf.
http://maps.google.com/maps?q=bds&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&sa=N&hl=de&tab=wl
Ja und dann hab ich den Supermarkt in meier Nähe gefunden und mir diese fantastische Süßigkeit gekauft. Das sind Keks-Pilze. Der Stil ist aus Keksteig und der Hut aus Milchschockolade überzogen mir Zartbitterschockolade. Total geil. Und auch toll der kleine Waschbär rechts unten, der uns fleißig erklärt warum genau das jetzt so lecker ist ^^

Heute war ich dann wieder unterwechs auf Streifzug in Osaka aber leider hab ich vergessen meine Kammera auszuladen und so war der Akku heute morgen leer.
Eins kann ich sagen es wird noch eine Aufgabe das Gebäude meiner Arbeitstelle zu finden, aber ich hab ja auch noch bis Donnerstag Zeit.

Noch was. Bei der Hitze hier merke ich gar nicht, wann ich was essen sollte. Ich krieg irgendwie nie Hunger sondern werd nur schwach. Zur Veranschaulichung: wir haben jetzt 18:27 uhr, es wird schon dunkel und draußen herrschen 33° O.o

So jetzt muss ich meine Wäsche aufhängen - bis bald!

Sonntag, 28. August 2011

Tag 17, 18 und 19

So dann jetzt ein paar aller letzte Eindrücke aus Tokyo und um nächsten Post schildere ich dann die abenteuerliche Reise zur final destination.
Am Tag 17 sind wir ins Mingeikan gengangen. Das ist ein Gewerbekunstmuseum hinter Shibuya mit ganz tollen Web- und Töpferarbeiten und ähnlichem. Wie üblich in vielen Museen in Japan muss man beim reinkommen die Shuhe ausziehen und in Pantoffeln schlüpfen. Hier die Eingangshalle.
Der edozeitliche Vorläufer des Wackeldackels - die Wackelkatze.

Der Senso-ji bei Nacht (der Tempel, der direkt bei meinem Hostel um die Ecke war) Da bin ich abundzu noch spazieren gegangen, wenn ich auf dem Nachhauseweg war.
An Tag 18 oder so war ich auf einem wunderschönen Friedhof in Nippori. Ja Mam ich bin wirklich die Tochter meiner Mutter. ^^


Es war so schön da. Sehr entspannend, weil im lärmigen Tokyo naturlich eine Oase der Stille. Und die BÄUME! Ich liebe ja alte knorrige Bäume, und davon gibt es in Japan ja jede Menge, weil hier nicht so wild rum beschnitten wird, wie in Deutschland. Das hier war ein besonders tolles Exemplar.
Nein das ist kein Müll auf einem Grabstein. In Japan trinkt man wenn man auf den Friedhof geht etwas zusammen mit dem Verstorbenen. Das heißt traditionell stellt man eine Tasse Tee auf den Grabstein und eine Trinkt man selbst leer. Dieser Brauch hat bis heute überlebt, aber viele neigen jetzt dazu das Lieblingsgetränk des Verstorbenen für ihn hinzustellen. Das bedeutet das man oft Bier- oder Eiskaffeedosen an den Gräbern findet. Nun aber genug der Pietätlosigkleit! Weiter mit leckerem Essen (mal ganz was neues ;P).
Am letzten Abend aß ich sushi mit Nele und Gou und das hier war die Vorsuppe. Misosuppe mit ---- na halben Krabbe drin. Aber seeeeehr lecker.
Achso und das hier noch eben einfach, weil ichs so lustig fand. Das ist tatsächlich ein Onigiri mit na Bulette drauf und dann ist es ein Hamburger-Onigiri ^^
Es gibt natürlich noch viel viel mehr Fotos aus Tokyo, aber mit Bildern von noch mehr Essen und grinsenden betrunkenen Menschen will ich euch jetzt nicht weiter langweilen.
Nur EINS noch!
na dann prost und bye bye <3

Montag, 22. August 2011

(Tag 15 wegen Kater ausgefallen) Tag 16 - ein Tag mit Gou

Tja da ich jetzt schon wieder hinterher hinke hier nur ein paar Fotos von einem ganzen Tag Paar-power mit Nelo und Gou. Es war wirklich lustig - vielen Dank! <3Wir waren bei einer Promotion Bären-Lego-Hybrid-Ausstellung. Die machen Bären im Design von verschiedensten Filmcharakteren was genau der Sinn davon war weiß ich nicht, aber es war interessant.
Dieses Etwas trinkt blauen Cafe!?
















Ist das nicht süüüüß mein nerd-Herz schlägt höher!<3













Im Eingang eines hippen Ladens in Shibuya...
Am Lieblingscrepstand von Nele - drei mal dürft ihr raten was in meiner drin ist --> Käsekuchen, ja ich weiß ich hab oft genug davon geschwärmt ^^
Und dann waren wir in einem Izakaya im Showa stil. Madeleine, Madeleine wir müssen das auch unbedingt in Osaka finden, das ist ne Kette... (Das Schild hab ich am nächsten Tag fotografiert) Das war so toll da und auch nicht so teuer, wenn man sich beherrscht. (das konnten wir natürlich nicht, zumal wir Gou dabei hatten der uns ständig was empfahl ^^)





















Samstag, 20. August 2011

Tag 8 bis 14 - die erste Woche Japan

SOOooo nun endlich der erste Post aus Japan. Das Fotoshochladen dauert einfach so lang, dass sich das nicht mal eben in einer oder zwei Stunden erledigen lässt...
Also: Nach einem anstrengenden Flug von 14 Stunden war ich am Tokyoter Flughafen Narita angekommen und stand nun vor der Aufgabe mich durch den Tokyoter U-Bahn-Jungle zu wühlen. Das bereitet mir zugegebenermaßen immer noch ein bisschen Probleme, aber was würdet ihr sagen zu einem solchen U-bahn Netz?
Angekommen an der Asakusa Station, meiner Heimatstation für meine Zeit in Tokyo, suchte ich dann mein Hostel anhand der phantastischen bebilderten Wegbeschreibung die auf der Seite des Hostels zu finden gewesen war. Als ich einmal falsch abbog, dies aber sofort bemerkte und kurz verwirrt auf meine Beschriebung sah merkte ich schon im Augenwinkel, wie eine junge japanische Familie mit Kinderwagen stehen blieb. Und dann kam der Vater zu mir und fragte ob ich mich zurecht fände. Ich antwortete mit einem Joajein und schon übernahm der Papa die Führung. Papa vorne weg mit der Wegbeschriebung in der Hand eilten Mama Baby und ich hinterher durch das Gewirr der engen Gassen Asakusas. Nach ein bisschen Fragen fanden wir es auch schnell und ich bedankte mich artig. Das ist das tolle an Japan. Mann muss hier als Ausländer einfach nur ein bisschen ratlos in der Gegend rum Stehen und schon wird einem geholfen ohne, dass man auch nur fragen muss. ^^
Da mein Hostel nich besonders schön und erwähnenswert ist zeig ich euch keine Bilder vom Zimmer, aber für die Nicht-Japanologen unter euch stelle ich euch ein Toilette vor, wie man sie heufig heir in Japan findet. Man findet hier nähmlich neben der Klobrille oft ein Schaltpult, auf das James Tiberius Kirk für seinen Chefsessel neidisch wäre. Mit hilfe dieser Knöpfe kann man das Klo nämlich auch zu einem Springbrunnen umfunktionieren, oder für die verschämte Dame einen Abspülsound abspielen. Das klingt dann zwar offensichtlich künstlich, aber hey man hört den Pups nicht mehr. Und dann fand ich am nächsten Morgen im Aufenthaltsraum ein für Leute die des Japanischen nicht mächtig sind sehr wichtiges Informationsblatt ^^
Dies ist mein erstes japanisches Gericht gewesen seit meiner Ankunft. Haaaa lecker!











An diesem ersten Tag haben Nele Tish und ich auch gleich Puri gemacht. hier ein Teil des Ergebnisses





Wir waren auch am Yasukuni Schrein und sind in dieses umstrittene Museum dahinter gegangen.

Eine coole Gasse in Harajuku dem "Hipster" Viertel in Tokyo.
In Harajuku waren wir dann auch in einem Hasen-Café. Dort kann man Kaffee trinken und dabei Hasen kuscheln und mit Gemüse füttern.
Das ist der riesigste Hase. Hier auf Tishs Schoß. Der war super verfressen, aber sehr süß. Bleibt nur zu hoffen, dass die Tiere nicht völlig verstört werden, weil sie immer geknuffelt werden. Sir wirkten jedenfalls nicht so.
Nele wusste dann noch von einem Feuerwerk, dass abends in Yokohama stattfand. Feuerwerke werden in Japan im Sommer zu hunderten veranstaltet, um zu feiern. (An Silvester gibt es dafür aber keins) Jedem größere Knaller wird dann mit lautem Oooooh und Aaaahhh kommentiert und das Feuerwerk war wirklich toll. Toll aufeinander abgetimmt und ca. eine Stunde lang. Eigentlich wollte ich ein Video hochladen, aber das hat leider nicht funktioniert. :( Es waren viele Leute in Yukata, einem leichten Sommer-Kimono unterwechs. Das war wirklich schön. Viele hatten sich für das Event auch Essen mitgebracht. Wir hatten uns eigentlich auch was besorgen wollen, hatten dann aber leider keine Ziet mehr dafür.

Haaaa ein japanisches Frühstück mit Misu-Suppe, Reis und eingelegtem...etwas - aber lecker ^^
Abends haben wir drei Freundinen von Nele kennen gelernt: Haruna, Chika und Mai.
Wir hatten ein Nomihodai. Das heißt ein "all-you-can-drink" und da wir so schnell wie möglich trinken mussten um all die japanischen Mix-Getränke ausprobieren zu können war ich nacher schon ordentlich angesäuselt, obwohl wir auch noch Essen bekamen. :)
Shibuya at night!Die Mädels wollten dann auch noch Puris mit uns machen - was ein Gesichterhaufen!
Nele und ich zogen dann noch weiter in ein 270 Yen Izakaya. Izakaya bedeutet Bar im japanischen Stil. Also mit niedrigen Tischen und so. Hier hab ich einmal schnell in den Raum fotografiert. Wollte aber niemanden beim trinken belästigen, also gibt es den Eindruck nicht ganz wieder.

Da ich infolge guter Gespräche mit Nele die letzte Bahn nach Asakusa verpasste kam ich mit zu ihr und lernte bei der Gelegenheit auch gleich noch Gou kenn. Noch mehr lustige Fotos von diesem Abend gibt es zwar, aber ich muss sie erst noch einsammeln. :)
Am nächsten Tag in Harajuku - Birkenstock ist hier voll im Trend :P

Hier sind wir dann in einem total schönen leicht hippiesken Okonomiyaki-Laden. An den Wänden sind lauter Bilder die son bisschen an John Lennons Zeichenstil erinnern. Wir tranken Bier von diesem netten Herrn, und es war wirklich lecker.
Hier nochmal in den Raum fotografiert. Ist dieser Hockerüberzieher nicht phantastisch? Hier sieht man son bisschen, dass da in der Mitte des Tisches eine heiße Platte ist auf der man dann das hier......als ein Fladen brät.
Ja und so sieht das fertige Okonomiyaki dann aus. Einige von euch kennen das ja auch schon, weil wir das in der WG gemacht haben. Nur haben wir damals keine Mayonnaise und keine Krabbenkrümel drauf getan^^
Tja ihr seht ich bin völlig fasziniert vom Essen. Das hab ich echt vermisst!
auf dem Heimweg (einfach nur weils so schön aussieht)...
... war dann da noch irgendein Matsuri (japanisch für Fest) in Asakusa bei dem ich noch kurz vorbei ging, nur um kurz die Laternen zu fotografieren. ^^
Puh das war langwierig! Hoffe ich komme in Zukunft schneller zum schreiben, damit es dann nicht so viel auf einmal ist...
hab euch lieb und vermiss euch Leute! <3